Tisch eindecken – so macht es Kindern Spaß
Tisch eindecken, so dass es Kindern Spaß macht? Ich denke hier sind wir als Eltern gefordert. Lieblos gedeckte Tische, einfach des Essens willen – das macht keinen Spaß. Auch die einfachsten Mahlzeiten kann man mit einer schönen, originellen Tischdeko aufwerten. Man isst ja schließlich auch mit dem Auge. Und das Anrichten der Mahlzeiten ist ebenso wichtig. Und es schmeckt besser. Einfach auf das Teller klatschen gilt nicht.
Es ist so wie bei Vielem, wir als Eltern leben den Umgang mit gewissen Ritualen vor. Eine kleine Blüte, ein Herbstblatt oder ein Kräuterstengel neben dem Teller und schon ist die Mahlzeit etwas Besonderes. Es geht dabei einfach um Wertschätzung auf beiden Seiten. Aber wie können wir unsere Zwerge dazu animieren selbst kreativ zu werden.
Kannst du heute den Tisch eindecken?
Kinder helfen gerne, fühlen sich dabei besonders wichtig und wollen ja auch allen eine Freude bereiten. Lasst den Kindern den Freiraum, den Tisch auf ihre Weise zu gestalten. Es soll spielerisch geschehen. Und wenn einmal etwas daneben geht? Ruhig bleiben – es war ja nur ein Teller!
Muttertag ist meist der Tag an dem die Kinder ganz besonders aufgeregt sind. Ihrer Mama eine Freude zu bereiten, selbständig etwas Tolles machen. Ein Gedicht wird auswendig gelernt. Da werden Vergissmeinnicht und Gänseblümchen gepflückt und je nach Alter auch schon mal ein Kuchen gebacken. Den Tisch eindecken ist dann eine ganz besondere Aufgabe. Kinder lieben es ihre Eltern zu überraschen. Dies sorgt auch für ein super Selbstwertgefühl: “ Ich kann das ganz alleine!“
Tisch eindecken – Messer und Gabel – aber wohin?
Wie schon vorhin erwähnt ist Vorleben und Vorzeigen die beste Methode Kinder zu überzeugen. Das Decken eines Tisches muss geübt werden. Man fängt am besten in kleinen Schritten an. Ein Gericht zu dem man Messer und Gabel braucht. Wie lege ich das Besteck hin? Was aber wenn ich nur eine Gabel brauche? Das kann schon sehr verwirrend sein. Einmal links einmal rechts! Was nun? Und dann kommt auch noch ein Suppenlöffel dazu. Chaos pur. Und auf der gegenüberliegenden Seite – alles verkehrt?
Tisch eindecken – Schablonen als Helferlein
Schritt für Schritt die Vorlagen für das Gedeck immer erweitern. Zuerst nur ein Teller und eine Gabel oder eine Suppenschüssel und ein Löffel für einfache Speisen. Dann wird erweitert bis ein vollständiges Set für ein Menü aufgezeichnet ist. Immer dazwischen die Vorlage wegnehmen und die Zwerge alleine hantieren lassen. Die können das. Eine Art Memory – Spiel. Die Kleinen können das ziemlich schnell und merken sich die Stellen wo was liegt.
Auch die Tischdecke und die Servietten dürfen nicht fehlen. Und die Deko, sei es Blumen oder etwas Selbst gebasteltes überlässt man am besten den kleinen Profis.
In der Früh muss alles schnell gehen
Keine Ausreden. Mit dem Frühstück beginnt einer neuer Tag, aber das kann zu einem kleinen Highlight werden, auch wenn wenig Zeit ist. Und es ist ja gar nicht so schwierig auch den Tisch für das Frühstück schön einzudecken. Die Familie trifft sich und startet dann in die Schule, ins Büro oder wo auch immer hin.
Eine weise Frau hat mich einmal gefragt: „Warum bemühen wir uns so sehr wenn Gäste kommen? Warum nicht auch bei unseren Liebsten?“ Sie hatte Recht. Ab und zu kleine Überraschungen, Blumen oder eine schön verpackte Jause, die schon auf dem Tisch steht?
Das Tisch eindecken ist in der Früh – keine Hexerei
- Frühstücks oder Dessertteller
- rechts davon – Tasse mit Untertasse – Henkel nach rechts, Löffel liegt unter dem Henkel
- rechts oben – ein Glas für einen Saft oder Wasser
- links vom Teller – eine Müslischale mit Löffel
- rechts vom Teller – das Messer mit der Schneide zum Teller
- links vom Teller – die Serviette
Mittagessen zieht sich manches Mal über Stunden
Speziell dann, wenn die Kinder zu verschiedenen Zeiten aus der Schule oder dem Hort kommen. Aber auch hier freuen sie sich sicher über einen schön eingedeckten Tisch. Suppenteller, Speiseteller, Salatschüssel und dazu das jeweilige Besteck. Wohin also damit. Beispiel für ein 3- 4 gängiges Menü.
- Speiseteller
- Suppenteller darauf
- Salatschüssel/-teller links davon
- Messer – Schneide zum Teller, Suppenlöffel rechts vom Speiseteller
- Fleischgabel, Salatgabel und Serviette links davon
- rechts oben – ein Glas für ein Getränk
- eventuell noch eine Dessertgabel und Dessertlöffel oberhalb des Speisetellers.
- die Serviette kann links, aber auch als Deko gestaltet werden
Wie wird das Besteck also dann benutzt? Das ist ganz einfach zu merken. Ich arbeite mich also mit meinem Besteck von außen nach innen bis zum Tellerrand vor.
Das Abendessen – jeder hat seine Geschichte
Alle sitzen rund um den Tisch, es gibt ein besonders gutes Essen. Hier ist das Herz der Familie. Und im besten Fall wird geplaudert, gelacht und von den Erlebnissen des Tages erzählt. Oder man lädt Freunde ein und dazu bemüht sich die Köchin oder der Koch des Hauses ganz besonders.
Es gibt besondere Leckereien. Schön und kreativ den Tisch eindecken ist eine kleine Kunst. Schon vorher denkt man an die verschiedensten Varianten einer gelungenen Dekoration nach. Wie viele Gänge soll es geben? Wie alles perfekt anordnen?
Die Anordnung der Teller und des Besteckes erfolgt wie oben schon gezeigt. Möchte man das Menü noch erweitern, so legt man zu den jeweiligen Gerichten das passende Besteck nach der Reihenfolge von außen nach innen dazu. Es kommen aber nie mehr als 4 Messer oder Löffel auf die rechten Seite und maximal 3 Gabeln auf die linke Seite Ein Brotteller wird links vom Speiseteller gestellt mit einem passenden Buttermesser darauf. Serviert man mehrere Getränke so platziert man die entsprechenden Gläser rechts oberhalb des Speisetellers.
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